Geschichte wurde lange Zeit von Männern über Männer geschrieben. Das erklärt vieles. Und lässt vieles ungesagt. Wer sich für Vergangenheit interessiert, trifft schnell auf Lücken, Leerstellen und einseitige Narrative. Doch gerade hier wird es spannend: Was wurde verschwiegen? Welche Stimmen fehlen? Und welche Geschichten kommen ans Licht, wenn wir Frauen nicht länger an den Rand der historischen Bühne drängen? Was wäre, wenn? Und was war wirklich? Wer hat sich mit fremden Federn geschmückt und welche historischen Ereignisse oder Fragen haben wir fast aus den Augen verloren?
Um dem nachzugehen, möchte ich eine kleine Auswahl feministischer Sachbücher zeigen, die sich genau diesen Fragen widmen. Sie erzählen von matriarchalen Gesellschaften, unterdrücktem Wissen, weiblichem Widerstand und der systematischen Unsichtbarmachung von Frauen in der Geschichtsschreibung. Ob du auf der Suche nach einem kritischen Blick auf die Antike bist, dich für Frauen im Widerstand des Zweiten Weltkriegs interessierst oder einfach fundierte feministische Perspektiven auf historische Entwicklungen suchst: have fun! Diese Bücher sind klug, herausfordernd und manchmal wütend. Aber vor allem zeigen sie eines: Geschichte ist nie neutral und es lohnt sich, sie neu zu erzählen.

Beklaute Frauen: Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte von Leonie Schöler

Who Cooked the Last Supper?: The Women's History of the World von Rosalind Miles