Feministische Buchempfehlungen für die neuen Eltern im Freundeskreis und die Kinder in der Familie zum gemeinsamen Vorlesen
Sonntag, August 17, 2025Wir sind doch längst gleichberechtigt von Alexandra Zykunov
»Wütend, lustig und prägnant. Alexandra Zykunov erklärt patriarchale Muster so, dass sie alle verstehen und danach sofort abschaffen wollen.« Teresa Bücker
Bullshitsätze wie »Viele Frauen wollen doch gar keine Karriere machen.« oder »Vermisst du dein Kind nicht, wenn du alleine wegfährst?« bekommen wir wohlwollend von unseren Freundinnen zu hören oder werden uns von engsten Familienmitgliedern heimtückisch ins Ohr geflüstert, bis wir ihnen glauben – und das Patriarchat sich freudestrahlend die Hände reibt. Dieses Buch ist die ultimative Anleitung zum Parieren solcher Sätze. Messerscharf analysiert Alexandra Zykunov die Ungerechtigkeiten, Unwahrheiten und Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern und liefert Argumente und Punchlines für die nächste Familienfeier, Spielplatzrunde oder Beziehungsdiskussion.
Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen (und deine Kinder werden froh sein, wenn du es gelesen hast) von Philippa Perry
»Wie der Brief einer weisen Freundin, die zufällig jahrelang Forschung zu dem Thema betrieben hat.« The Guardian
Die erfahrene Psychotherapeutin Philippa Perry nimmt uns in ihrem Ratgeber mit auf eine Reise der Eltern-Kind-Beziehung vom Baby- bis ins Erwachsenenalter. Dabei enthüllt sie auf berührende Weise das Geheimnis einer glücklichen Kindheit und erklärt, wie die Bedürfnisse der gesamten Familie gesehen werden.
In diesem Ratgeber finden Sie Antworten darauf: Worauf es bei der Kindererziehung wirklich ankommt. Wieso Eltern nicht perfekt sein müssen. Wie Generationstraumata erfolgreich durchbrochen werden. Wie liebevolle Kommunikation in Partnerschaft, Ehe und Familie gelingt und wie wir ungesunde Verhaltensmuster aus der eigenen Kindheit nicht weitergeben, sondern heilen. Mit zahlreichen Tipps, Übungen und augenöffnenden Erkenntnisse aus über 20 Jahren psychotherapeutischer Praxis.
Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles! Was Eltern gewinnen, wenn sie den Mental Load teilen von Laura Fröhlich
»Dieses Buch ist ein Weckruf. Aufrüttelnd, wie ein ›Mamaaaa‹ nachts um drei. Klug, wahr und dringend notwendig. Jede Frau sollte es lesen. Und danach an zwei Männer weitergeben. Mindestens!« (Marlene Hellene)
Viele Frauen und vermutlich alle Mütter kennen den Mental Load. Er ist der treueste Begleiter ihres Alltags: Einkauf nicht vergessen! An den Kita-Ausflug denken! Den Kindergeburtstag planen! Weihnachtskarten schreiben! Mit jedem Kind wächst das Pensum – und zugleich die Erschöpfung, denn die mentale Last findet selten ein Ende, ist oft ungesehen und immer unbezahlt.
Es ist nicht leicht für Frauen, sich aus dieser Rolle zu befreien. Aber es muss sich etwas ändern! Den zu recht frustrierten Müttern gibt Mental-Load-Expertin Laura Fröhlich dieses Buch an die Hand: In ihrem wegweisenden Ratgeber schildert sie emotional und nahbar, wie es zur ungleichen Verteilung in unseren Familien kommt – und wie wir gemeinsam mit dem Partner neue, faire Lösungen finden. Mit klugen Analysen und praktischen Tipps bringt sie Beziehungen wieder auf Augenhöhe.
"Ich will ein Schokocroissant. Sofort!" von Jean-Luc Englebert
"Wo die Liebe wohnt"
Hat die Liebe eine Adresse? Tom will wissen, wie die Liebe aussieht. Nur, wie soll er das herausfinden? Die Liebe hat keine Adresse und keine Telefonnummer. Da hat Opa Karl eine Idee. Er nimmt Tom mit zu all den Momenten, an denen man die Liebe sehen, schmecken und fühlen kann: in Omas leckerer Erdbeermarmelade, in Papas Lächeln, in der helfenden Hand eines Freundes.
Unwohlsein moderner Mutter von Mareice Kaiser
Versorgerin, Businesswoman, Mom I’d like to fuck – Mütter sollen heute alles sein. Dass darunter ihr Wohlbefinden leidet, ist kein Wunder. Mareice Kaiser, Journalistin und selbst Mutter, stellt immer wieder fest: Das Mutterideal ist unerreichbar und voller Widersprüche. Nichts kann man richtig machen und niemandem etwas recht. Mutterschaft berührt dabei, natürlich, jeden Lebensbereich: Denn egal, ob es um Arbeit, Geld, Sex, Körper, Psyche oder Liebe geht – Stereotype, Klischees und gesellschaftlichen Druck gibt es überall, auf Instagram, im Bett und im Büro. Mareice Kaiser zeigt, wo Mütter heute stehen: noch immer öfter am Herd als in den Chefetagen. Und, wo sie stehen sollten: Dort, wo sie selbst sich sehen – frei und selbstbestimmt.
"Männer weinen" von Jonty Howley
Vor seinem ersten Tag an einer neuen Schule ist Levi mulmig zumute. Da sagt sein Papa beim Abschied tröstend zu ihm: „Männer weinen nicht“. Doch Levi begegnen auf seinem Schulweg überall Männer, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Ein Fischer, der sich unter Tränen bei seiner Familie verabschiedet. Oder ein Musiker, der ergriffen ein Gedicht übt. Ob reiche Männer, Armee-Männer oder Biker-Männer – Levi sieht weinende Männer in unter-schiedlichen Lebenssituationen und erkennt: „Männer weinen überall!“. Als er am Nachmittag nach Hause kommt, hat sein Papa Tränen in den Augen. Beide sind sich einig: Männer weinen, und das ist vollkommen okay.
Mit diesem Bilderbuch über Gefühle möchte der britische Autor und Illustrator Jonty Howley verdeutlichen, dass es notwendig und gut ist, Emotionen wie Angst und Trauer, Verlust und Verletzungen zu zeigen.
Söhne großziehen als Feministin: Ein Streitgespräch mit mir selbst von Shila Behjat
„Ein wichtiges Buch, das wir jetzt brauchen. Weil es ein Türöffner ist.“ Mithu Sanyal
Ihren Feminismus hat Shila Behjat durch unzählige Erfahrungen erlernt und sie kämpft für eine Welt, in der Männer nicht länger das Maß aller Dinge sind. Nun ist sie Mutter zweier Söhne – die im Alltag so manches Rollenmuster ins Wanken bringen. Persönlich und ungemein berührend erzählt Behjat anhand ganz alltäglicher Situationen, wie das Leben mit zwei heranwachsenden Jungs ihre feministische Haltung verändert hat – und verortet ihre Erfahrungen und Gedanken in den Debatten unserer Zeit. Auf diese Weise stellt sie sich lange vernachlässigten Fragen der Gleichberechtigung, die nicht nur Eltern, sondern die Gesellschaft als Ganze angehen. Ein konstruktives, selbstkritisches und sehr bewegendes Debüt, das zeigt: Es ist Zeit für ein Streitgespräch – mit uns selbst!
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